Ich hatte das Glück, dass mein Pferd mich dazu gebracht hat, neue Wege zu gehen und alte Muster zu verlassen.

Ich habe viele Bücher über Pferdeverhalten und Ausbildungsmethoden gelesen, habe bei der FN den Deutschen Reitpass, den Berittführer und die Wanderreitabzeichen I und II gemacht und an verschiedenen Kursen und Seminaren mit und ohne Pferd teilgenommen. Zudem habe ich viel Zeit mit verschiedenen Pferden verbringen dürfen.

Im Laufe der Zeit wurde für mich immer deutlicher, dass ich selbst ein sehr wichtiger Teil in der Beziehung  zu meinem Pferd bin. Das gezeigte Verhalten wurde oft durch mich ausgelöst, ohne dass ich mir dessen bewusst war.

Also fing ich an, mich auf die „Kommunikation“ mit meinem Pferd einzulassen. Mit Hilfe von verschiedenen Trainern konnte ich hier viele neue Erfahrungen sammeln.

Die Zeit, die ich von da an mit den Pferden verbrachte, kam mir auf einmal viel wertvoller vor, und ich gewann immer mehr die Erkenntnis, dass es ein Geschenk ist, sich gemeinsam mit dem Partner Pferd weiterzuentwickeln.

Für mich war es wichtig zu verstehen, dass ich zwar die Verantwortung für mein Pferd trage und auch übernehmen muss, es aber nicht zwangsläufig ein „RICHTIG“ oder ein „FALSCH“ gibt.

Die Pferde zeigen uns sehr deutlich, ob wir in die richtige Richtung denken, und was sie davon halten. Unser Partner Pferd hat individuelle Verhaltensmuster, Ängste und Motivationen, die genauso bedeutend sind wie unsere eigenen und genauso angesehen werden wollen und müssen.

Schnell war mir klar, dass es kein Instrument, keine Methode geben kann, die auf alle Pferde oder auf bestimmte Situationen anwendbar sind. Vielmehr muss ich mich „einlassen“ auf das Individuum, muss erleben und wahrnehmen, auch meine Emotionen, Ängste und Unsicherheiten. Nur so kann ich authentisch sein und bleiben. Authentizität (ECHTHEIT) ist wohl das wichtigste im Umgang mit Pferden.

Wir haben das Glück, dass die Pferde uns immer wieder einen Spiegel vorhalten. Sie hören einfach nicht auf damit und werden es nicht müde. Das ist ein Geschenk! Wenn wir bereit sind „hinzuschauen“, werden wir mit Freude feststellen, wie harmonisch die Pferdezeit sein kann.

Ich nutze immer wieder die Gelegenheiten, an Seminaren oder Kursen teilzunehmen, verschiedene „Pferd- Mensch-Teams“ zu beobachten um neue Impulse zu erhalten und weitere Erfahrungen zu sammeln.  Ich werde weiterhin meine Selbstwahrnehmung schulen und bin davon überzeugt, dass wir nie „fertig“ sind sondern ständig – während unserer gesamten Pferdezeit – dazulernen werden.

Ich weiß, dass es für jeden Pferdhalter einen eigenen Weg gibt, auf den er sich begeben kann, um so die gemeinsame Zeit mit seinem Pferd einfach zu genießen. Wer bereit ist hinzuschauen und sich selbst wahrzunehmen und wertzuschätzen, wird schon sehr bald eine Veränderung feststellen. Ist diese Tür einmal geöffnet, wird sich das Bewusstsein erweitern und die Reise kann beginnen.

Ich kann Euch helfen, diese Tür zu öffnen, kann Euch einen Anstoß geben und Euch und Eure Pferde eine Weile auf diesem Weg begleiten.

Natürlich bewege ich mich hier im reinen Freizeitbereich und richte mich an alle, die ohne Zeitdruck eine neue Wahrnehmung erlangen möchten, um langfristig einen sicheren und harmonischen Umgang mit Ihrem Partner Pferd und sich selbst zu erreichen.

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